QM-Blog


In regelmäßigen Abständen erhalten Sie hier Informationen über die Mindestanforderungen zu QM-Systemen sowie Umweltmanagementsystemen, Energiemanagementsystemen und integrierten Managementsystemen.

Zusätzliche Informationen über den Ablauf einer Zertifizierung oder Produktzulassungen. 

Sowie aktuelle Informationen im Bereich der Normen / Vorlagen und Richtlinien.

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Änderung der ISO 9001, voraussichtliche Inhalte?

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Typische Inhalte einer Änderung der ISO 9001:

  • Anpassung an neue Technologien und Trends: Die Norm wird an neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Big Data und Digitalisierung angepasst, um sicherzustellen, dass Unternehmen diese effektiv in ihre Qualitätsmanagementsysteme integrieren können.
  • Stärkung der Kundenorientierung: Die Anforderungen an die Kundenorientierung werden verschärft, um sicherzustellen, dass Unternehmen die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Kunden noch besser verstehen und erfüllen können.
  • Fokus auf Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, daher werden in der ISO 9001 verstärkt Aspekte wie Umweltschutz, soziale Verantwortung und langfristige Unternehmensziele berücksichtigt.
  • Risikobasierter Ansatz: Die Norm legt einen stärkeren Fokus auf einen risikobasierten Ansatz, bei dem Unternehmen systematisch Risiken identifizieren, bewerten und behandeln, um die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen zu sichern.
  • Integration anderer Normen: Die ISO 9001 wird zunehmend mit anderen Normen wie ISO 14001 (Umweltmanagement) oder ISO 45001 (Arbeitsschutz) integriert, um ein ganzheitliches Managementsystem zu ermöglichen.
  • Klarere Anforderungen: Die Anforderungen der Norm werden präzisiert und klarer formuliert, um eine bessere Verständlichkeit und Umsetzung zu gewährleisten.
  • Vereinfachte Struktur: Die Struktur der Norm wird vereinfacht, um die Anwendung zu erleichtern und die Integration in bestehende Managementsysteme zu fördern.

Aktuelle Entwicklungen:

Die nächste größere Revision der ISO 9001 ist für Ende 2026 geplant. Erste Informationen deuten darauf hin, dass folgende Themen eine wichtige Rolle spielen werden:

  • Ethik und Integrität: Es wird erwartet, dass die Anforderungen an ethisches Verhalten und Integrität in Unternehmen verstärkt werden.
  • Vision, Mission und Werte: Die Bedeutung von klar definierten Visionen, Missionen und Werten für die Qualitätskultur wird betont.
  • Qualitätskultur: Die Förderung einer starken Qualitätskultur in Unternehmen wird ein zentrales Thema sein.
  • Umgang mit Chancen und Risiken: Die Anforderungen an die Identifizierung und Bewertung von Chancen und Risiken werden weiterentwickelt.

Warum ist eine Änderung der ISO 9001 wichtig?

Eine regelmäßige Überarbeitung der ISO 9001 ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Norm weiterhin relevant bleibt und Unternehmen dabei unterstützt, ihre Qualitätsziele zu erreichen. Durch die Anpassung an neue Herausforderungen und Trends können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und das Vertrauen ihrer Kunden stärken.

 

 
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Akkreditierungsablauf in 9 Schritten

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Eine Akkreditierung bescheinigt, dass eine Organisation oder ein Unternehmen (z. B. Labor, Zertifizierungsstelle, Inspektionsstelle) fachlich kompetent ist und die relevanten Normen einhält. Der Prozess wird in Deutschland von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) durchgeführt

 

1. Anfrage- und Informationsphase

  1. Kontaktaufnahme mit der DAkkS:
    • Der Antragsteller kontaktiert die DAkkS, um eine Akkreditierung für einen bestimmten Bereich oder eine Norm zu beantragen (z. B. ISO/IEC 17025 für Prüflabore, ISO/IEC 17020 für Inspektionsstellen).
  2. Informationsbereitstellung:
  3. Die DAkkS informiert über die Anforderungen, den Ablauf des Akkreditierungsverfahrens und die notwendigen Unterlagen.
  4. Der Antragsteller kann sich beraten lassen und erhält Einsicht in die spezifischen Anforderungen.
  5. Der Antragsteller prüft, ob er die Anforderungen der relevanten Norm erfüllt.
  6. Erstellung der Managementdokumentation (z. B. Qualitätsmanagementhandbuch, Verfahrensanweisungen, Hausverfahren…).
  7. Durchführung interner Audits und Managementbewertungen zur Vorbereitung (Pflichtübung).
  8. Selbstbewertung und Vorbereitung:

 

2. Antragstellung

  1. Formeller Antrag:
    • Der Antrag wird s
    • Beizufügende Unterlagen:
      • Angaben zum Geltungsbereich der Akkreditierung (Welche Dienstleistungen/Produkte sollen akkreditiert werden).
      • Vorlage von Hausverfahren mit Validierungsnachweisen.
      • Managementhandbuch und andere relevante Dokumente.
      • Nachweise über die technische und organisatorische Kompetenz (z. B. Schulungsnachweise, Kalibrierungen, Verfahren).
  2. Prüfung des Antrags:
  3. Die DAkkS prüft die Vollständigkeit und Konformität der eingereichten Unterlagen.
  4. Falls notwendig, werden Rückfragen gestellt oder zusätzliche Dokumentationen gefordert.

 

3. Prüfung der Dokumentation

  1. Formale Prüfung:
    • Die DAkkS prüft, ob die eingereichten Dokumente den Anforderungen der entsprechenden Norm und den Vorgaben der DAkkS entsprechen (Systembegutachtung).
  2. Technische Prüfung:
  3. Fachgutachter bewerten, ob die dokumentierten Verfahren und Systeme geeignet sind, die geforderten Normenanforderungen umzusetzen (Fachgutachten).

 

4. Planung der Begutachtung vor Ort

  1. Zusammenstellung eines Begutachtungsteams:
    • Die DAkkS bestimmt ein Team aus Fachgutachtern und Systemgutachtern
    • Termin und Umfang der Begutachtung werden
  2. Festlegung des Begutachtungsplans:
  3. Der Begutachtungsplan wird dem Antragsteller vorgelegt
  4. Der Plan enthält Informationen über:
    • Bereiche für Stichproben,
    • Zeitplanung vor Ort
    • Verantwortlichkeiten

 

5. Begutachtung vor Ort

  1. Durchführung der Begutachtung:
    • Die Gutachter besuchen den Antragsteller
    • Überprüfung folgender Punkte:
      • Einhaltung der Normanforderungen in der Praxis,
      • Kompetenzen des Personals
      • technische Ausstattung und Infrastruktur
      • praktische Umsetzung der dokumentierten Verfahren und Standards
  2. Erhebung von Nachweisen:
  3. Überprüfung von Beispielen aus der täglichen Arbeit (z. B. Prüfberichte, Kalibrierungen, Auditprotokoll
  4. Gespräche mit Mitarbeitern und der Laborleitung
  5. Die Gutachter dokumentieren Abweichungen (Nicht-Konformitäten), falls Anforderungen nicht erfüllt werden.
  6. Sofortmaßnahmen oder Klarstellungen können besprochen werden
  7. Feststellung von Abweichungen:

 

6. Begutachtungsbericht und Nachbesserung

  1. Berichtserstellung:
    • Die Gutachter erstellen einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse der Begutachtung
    • Der Bericht enthält:
      • Übersicht über erfüllte Anforderungen,
      • Festgestellte Abweichungen
      • Empfehlungen
  2. Nachbesserung durch den Antragsteller:
  3. Der Antragsteller erhält eine Frist, um Maßnahmen zur Beseitigung der Abweichungen zu erstellen.
  4. Nachweise (z. B. aktualisierte Dokumente, Schulungsprotokolle) werden der DAkkS vorgelegt.

 

7. Entscheidung über die Akkreditierung

  1. Prüfung durch die DAkkS:
    • Die DAkkS bewertet den Begutachtungsbericht sowie die Nachweise über die Behebung der Abweichungen.
  2. Entscheidung:
  3. Eine Akkreditierungskommission trifft die endgültige Entscheidung über den Teil
  4. Bei positiver Entscheidung erhält der Antragsteller eine Akkreditierungsurkunde.
  5. Die Akkreditierung wird im öffentlichen Register der DAkkS veröffentlicht.
  6. Erteilung der Akkreditierung:

 

8. Überwachung und A sicherung der Akkreditierung

  1. Regelmäßige Überwachung:
    • Die DAkkS führt planmäßige Überwachungsaudits durch (in der Regel jährlich), um sicherzustellen, dass die Normanforderungen weiterhin eingehalten werden
  2. Meldepflicht:
  3. Der akkreditierte Betrieb muss der DAkkS relevante Änderungen mitteilen (z. B. Personalwechsel, neue Standorte).

 

9. Reakkreditierung

  1. Antrag auf Reakkreditierung:
    • Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer (meist 5 Jahre) muss eine Reakkreditierung erfolgen
  2. Erneute Begutachtung:
  3. Der Reakkreditierungsprozess umfasst eine erneute Prüfung der Konformität und Kompetenz.

 

Dauer und Kosten

  • Dauer: Drei bis 12 Monate sind der Regelfall
  • Kosten: Zwischen 10.000.-€ bis weit über 20.000.-€.
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Mindestnachweise der DIN EN ISO 9001:2015??

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Die geforderten Verfahren und Nachweise der DIN EN ISO 9001:2015 findet man, wenn man genau die Norm studiert. Manche Zertifizierer erarbeiten gerade die Mindestnachweise welche Sie bei einer Zertifizierung sehen wollen. Wir haben bereits die Anforderungen ermittelt und veröffentlicht. In einigen Vorlagen sind sie explizit aufgeführt. 

Anwendungsbereich des Qualitätsmanagementsystems

Notwendige Prozesse

Qualitätspolitik

Qualitätsziele

Verwendete Ressourcen

Kalibriernachweise

Kompetenznachweise

Informationen zur Dokumentenlenkung

Dokumente zur betrieblichen Planung und Steuerung

Ergebnisse der Auftragsprüfung

Produkt- und Dienstleistungsanforderungen

Entwicklungsnachweise, Entwicklungseingaben

Steuerungsmaßnahmen der Entwicklung

Entwicklungsänderungen

Maßnahmen aus Anbieteranfragen

Produktions- und oder Dienstleistungsnachweise

Informationen zur Rückverfolgbarkeit

Maßnahmen aus Verlust und Beschädigung von Kunden- und Anbietereigentum

Ergebnisse aus Prüfungen von Änderungen

Produkt- und Dienstleistungsfreigaben

Unterlagen zu Nichtkonformitäten

Nachweise der Leistungsbewertung

Methodennachweise zur Kundenzufriedenheitserfassung

Ergebnisse der Managementbewertung

Arten von Nichtkonformitäten, getroffene Maßnahmen und Ergebnisse

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Ist die neue DIN EN ISO 9001 "besser" oder nicht...komplizierter? einfacher? sicherer?

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Für manch einen ist die Norm besser als die alte Version und mancher meint sie sei schwieriger. Aus unserer Sicht werden mehr Nachweise gefordert. Das alte Handbuch ist nicht mehr gefragt, verboten ist es aber auch nicht.

Kleine Unternehmen sollten einen Leitfaden aufrecht erhalten um zu wissen, welche Regelungen getroffen wurden. Ein Beispiel ist der Kontext des Unternehmens. Den Kontext kann man sich zwar merken, jedoch sind die folgenden Maßnahmen wie die Ermittlung von interessierten Parteien sowie Chancen und Risiken schon umfassend.

Wenn man mit gesundem Menschenverstand an die Sache geht, ist die Umsetzung jedoch einfach. Das war auch schon bei der alten Norm der Fall.

Die Pflichtnachweise:

  • Anwendungsbereich des Qualitätsmanagementsystems
  • Notwendige Prozesse
  • Qualitätspolitik
  • Qualitätsziele
  • Verwendete Ressourcen
  • Kalibriernachweise
  • Kompetenznachweise
  • Informationen zur Dokumentenlenkung
  • Dokumente zur betrieblichen Planung und Steuerung
  • Ergebnisse der Auftragsprüfung
  • Produkt- und Dienstleistungsanforderungen
  • Entwicklungsnachweise, Entwicklungseingaben
  • Steuerungsmaßnahmen der Entwicklung
  • Entwicklungsänderungen
  • Maßnahmen aus Anbieteranfragen
  • Produktions- und oder Dienstleistungsnachweise
  • Informationen zur Rückverfolgbarkeit
  • Maßnahmen aus Verlust und Beschädigung von Kunden- und Anbietereigentum
  • Ergebnisse aus Prüfungen von Änderungen
  • Produkt- und Dienstleistungsfreigaben
  • Unterlagen zu Nichtkonformitäten
  • Nachweise der Leistungsbewertung
  • Methodennachweise zur Kundenzufriedenheitserfassung
  • Ergebnisse der Managementbewertung
  • Arten von Nichtkonformitäten, getroffene Maßnahmen und Ergebnisse
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Vorlage für den Handel

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Qualitätsmanagement im Handel. Wir haben unsere Standardvorlage auf den Handel angepasst.

Das Regelwerk und die Nachweise sind schlank gehalten und ermöglichen eine sichere Zertifizierung.

Das Erscheinungsdatum war der 10. September 2016.

Handel

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Mehr über: 9001, Handel, ISO
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Wer prüft Ihre Dokumentation bevor es teuer wird?

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Handbuch- und Dokumentationsprüfung

Die Dokumentationsprüfung dient dazu, die Zertifizierungsfähigkeit odetr den Grad der Zulassung eines Unternehmens oder Medizinproduktes festzustellen. Oft möchten Kunden, dass noch einmal wohlwollend über die erstellte Dokumentation geschaut wird. Das verhindert unangenehme Überraschungen im Zertifizierungsaudit. Wir prüfen die Pflichtanforderungen eines Standards mit der eingereichten Dokumentation. Im Anschluss werden Defizite zu den jeweiligen Forderungen zugeordnet.  Es wird ein Maßnahmenplan erstellt, der die erkannten Abweichungen listet mit Verweis auf die jeweilige Forderung des Standards. Es wird beschrieben, wie das Defizit abgestellt werden kann. Gegebenenfalls werden weitere Vorlagen überreicht.

 

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Wie geht es weiter mit der DIN EN ISO 13485?

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Inzwischen haben alle Unternehmen umgestellt auf die DIN EN ISO 13485:2021.

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Neues Handbuch DIN EN ISO 9001:2015 Mechanik

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Unser Regelwerk Mechanik haben wir nun auf die neue Norm umgestellt.
Es hat: 

  • 42 Prozessbeispiele
  • 3 Anweisungsbeispiele und
  • 41 Formblätter und Beispiele.

Wir haben alle Beispiele gefüllt mit Musterformulierungen und Texten.

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